Wer über Atemnot klagt, hat das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Dafür kann es objektive Gründe geben wie Verlegung der Atemwege und Erkrankungen der Lunge oder des Herzens. Das Gefühl der Atemnot kann aber auch subjektiv auftreten bei Angstzuständen
Atemnot kann sich in unterschiedlicher Form und Ausprägung bemerkbar machen:
Unterschieden werden:
Mögliche Begleitsymptome: Atemgeräusch, Husten, Auswurf, Fieber, Brustschmerzen, Herzschmerzen, Engegefühl im Brustkorb, Angst, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Bewusstlosigkeit, Kreislaufschock
Es gibt viele verschieden Ursachen für Atemnot, da die Atmung ein komplexer Vorgang ist, an der nicht nur die Lunge, sondern auch Herz, Muskeln, Skelett, Gehirn und weitere Faktoren beteiligt sind. Generell ist Atemnot aber immer ein Zeichen, dass im Körper ein Sauerstoffmangel besteht oder der CO2-Gehalt (Kohlendioxid) ansteigt. Normalerweise besteht immer eine Balance zwischen den Beiden. Wird dieses Gleichgewicht gestört, reagiert der Körper mit Atemnot.
Am häufigsten tritt Atemnot in Zusammenhang mit Erkrankungen der Lunge, des Herzens oder der oberen Atemwege (Kehlkopf, Luftröhre) auf.
Atemnot bei Erkrankungen der Lunge:
Atemnot bei Kehlkopf - oder Luftröhre nerkrankungen:
Atemnot bei Infektionskrankheiten:
Atemnot bei Erkrankungen des Herzens:
Atemnot bei psychogener Ursache:
Weitere Ursachen für Atemnot:
Bei einer akuten Atemnot ist immer ein Grund sofort den Notarzt zu rufen! (Schweiz: 144, Internationaler Notruf 112).
Allgemeine Massnahmen bei akuter Atemnot:
Körperpositionen, die das Atmen erleichtern:
Eine spezielle Atemtechnik - die sogenannte "dosierte Lippen bremse" - kann helfen:
So lange wie möglich gegen die nur leicht geöffneten Lippen ausatmen. Auf diese Weise wird der Atemstrom gebremst und die Bronchien bleiben weiter offen.
Allgemeine Massnahmen bei chronischer Atemnot:
Bei jeder akuten Atemnot oder sich verschlechternden chronischen Atemnot soll immer ein Arzt aufgesucht werden. Bei einer schweren lebensbedrohlichen Atemnot muss sofort der Notarzt gerufen werden (Schweiz: 144, Internationaler Notruf 112).
Welcher Arzt ist zuständig?
Um sich ein genaues Bild von den aktuellen Beschwerden und den möglichen Ursachen zu machen, erfolgt zuerst die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung mit einfachen Hilfsmitteln (Betrachten, Abtasten, Abhören, Abklopfen, Funktionsprüfungen, etc.). Ausgehend von der Anamnese und der körperlichen Untersuchung können weitere spezielle Untersuchungen folgen.
Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)
Körperliche Untersuchung
Es werden Puls und Blutdruck gemessen, Herz und Lunge abgehört und Mund und Rachen inspiziert. Der Arzt achtet auf Zeichen einer gestörten Atmung (Atemgeschwindigkeit, Atemtiefe, Atemgeräusche) und eines Sauerstoffmangels (Blaufärbung der Haut, Blässe, Unruhe, Zeichen eines beginnenden Kreislaufversagens). Durch Beklopfen der Lunge kann der Arzt Unterschiede im Klopfschall feststellen, die auf eine mögliche Schleim-, Wasser- oder Luftansammlung in der Lunge hindeuten.
Weitere Diagnostik/spezielle Untersuchungen
Die Therapie der Atemnot richtet sich immer nach der Ursache.
Zunächst muss aber der Betroffene von seiner akuten Luftnot befreit werden. Dazu wird meist Sauerstoff über eine Nasensonde oder einer Sauerstoffmaske verabreicht. Hyperventilierende werden in erster Linie beruhigt, damit sich die zu schnelle und zu tiefe Atmung wieder normalisiert (siehe Symptom Hyperventilation).
Behandlung von Grunderkrankungen, einige Beispiele:
Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.
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